RAPPORT - Experimentelle Raumstrukturen von J. MAYER H.
Ausstellungsdauer: 16. September 2011 – 9. April 2012
Ort: Berlinische Galerie, Berlin, Germany
J. MAYER H. Project Team: Juergen Mayer H., Jesko Malkolm Johnsson-Zahn, Wilko Hoffmann
Fotos: Ludger Paffrath und Jesko Malkolm Johnsson-Zahn
Die Ausstellung wird mit freundlicher Unterstützung der Berliner Stadtreinigung im Rahmen der Initiative “Trenntstadt Berlin” realisiert.
Die Produktion erfolgt durch Vorwerk.
Die Ausstellung “RAPPORT – Experimentelle Raumstrukturen” bietet neue Einblicke in den interdisziplinären Ansatz des Architekturbüros J. MAYER H.. Für die 10 Meter hohe Eingangshalle des Museums hat J. MAYER H. eine begehbare Installation entwickelt. Wände und Boden sind mit Teppich ausgekleidet, der mit schwarz-grauen Datensicherungsmustern bedruckt ist. Die raumgreifende Konzeption der Arbeit hebt die strenge Geometrie des Raumes auf. Die stark vergrößerten und sich wiederholenden Muster erzeugen eine flimmernde Wirkung und verwandeln den White Cube in ein spielerisches Szenario aus in- und auseinanderfließenden Formen und Strukturen. Ergänzende dreidimensionale Modelle übertragen das zweidimensionale Muster in eine körperhafte Form. Der Titel “Rapport” ist mehrdeutig zu verstehen. Als Fachterminus aus der Textilherstellung verweist er einerseits auf das serielle Muster der Installation. Der Begriff “Rapport” bedeutet andererseits im Militärischen “Meldung” und in der Psychologie zwischenmenschliche Beziehung, in der die Beteiligten etwas zu jemandem tragen. Er verweist damit auch auf das Ausgangsmaterial der Installation: Datensicherungsmuster, die zum Beispiel auf Innenseiten von Briefumschlägen zum Einsatz kommen und hier für vertrauliche Kommunikation zwischen zwei Parteien stehen.
The exhibition “RAPPORT. Experimental Spatial Structures” offers new insights into the interdisciplinary approach of the architectural office J. MAYER H. For the first time J. MAYER H. has developed a walk-in installation for the museum’s 10-metre high entrance area. Walls and floor are clad in carpeting on which data security patterns are printed in black and grey. The work’s space-consuming concept negates the strict geometry of the entrance hall. The considerably enlarged, repeating patterns produce a flickering impression and transform the white cube into a playful scenario of interpermeating forms and structures. Supplementary three-dimensional models translate the two-dimensional patterns into concrete forms. The title “Rapport” is intended to be ambiguous. As a specialist German-language term from textile manufacturing, it refers to the serial pattern of the installation. On the other hand, in the military field the term “Rapport” means a “dispatch”, while in psychology it describes a human relationship in which those involved convey something to the others. In this sense it also refers to the starting material of the installation: data security patterns, which are used, for example, on the inside of envelopes. In this case, they stand for confidential communication between two parties.
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